Das Christentum vor der religiösen Indifferenz, mit Prof. Jan Loffeld. Ein Thema, das so manches Auge öffnen kann, wenn wir in den Blick nehmen, dass Menschen auch ohne Gott glücklich sind.
Prof. Jan Loffeld schreibt dazu: „Theologie und Pastoral gingen weit bis ins 21. Jahrhundert noch davon aus, dass sich die sogenannte Säkularisierungsthese erledigt habe. Seit spätestens 10 Jahren zeigen empirische Untersuchungen international, dass die Sache so einfach nicht ist. Wir haben es derzeit offenbar mit einem säkularisierenden Mainstream zu tun, den wir theologisch konstruktiv zur Kenntnis nehmen sollten: Religion und Gottesbezug gehören offenbar für immer mehr Menschen nicht mehr zur Grundausstattung für ein gelingendes Leben. Was dies theologisch und pastoral ansatzweise bedeuten kann, will dieser Abend thematisieren.“
Das Klaus-Hemmerle-Forum lädt wieder zu einem spannenden und sehr aktuellen Thema ein.
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Jan Loffeld, Jahrg. 1975, hat Theologie in Münster und Rom studiert und wurde 2003 zum Priester geweiht. Nach Kaplansjahren und Promotion in Pastoraltheologie war er Studierendenpfarrer und danach Assistent am Lehrstuhl für Dogmatik in Münster. 2017 folgte der Ruf auf die Professur für Pastoraltheologie an der Katholischen Hochschule in Mainz und 2018 die Habilitation an der Universität Erfurt. Seit 2019 ist er Professor für Praktische Theologie an der Tilburg School of Catholic Theology in Utrecht. Loffeld ist Berater der Pastoralkommission der Deutschen Bischofskonferenz und Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung. Derzeit forscht er u.a. zu Säkularisierungsprozessen und neuen Religiositätsphänomen nach Ablösung der Deckungsgleichheit von Christentum und Kultur sowie zu neuen realistischen und konstruktiven Präsenzformen einer Kirche in der Minderheit.