BEGINN
der Fokolar-Bewegung: 1943 in Trient (Norditalien)
GRÜNDERIN
Chiara Lubich (1920-2008)
ZUGEHÖRIGKEIT IN ZAHLEN
in Deutschland 35.000 (davon 3.500 Mitglieder)
weltweit rund 2.000.000 davon
- 70.000 Menschen ohne religiöses Bekenntnis
- 30.000 Angehörige der großen Religionen wie Judentum, Islam, Buddhismus und Hinduismus
Die Fokolar-Bewegung ist innerhalb der katholischen Kirche entstanden. Heute fühlen sich bereits 50.000 Christen aus über 350 weiteren Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften zugehörig.
Die Mitgliederzahl weltweit beträgt 120.000.
VERBREITUNG
Derzeit ist die Fokolar-Bewegung in 182 Ländern aktiv.
SPIRITUALITÄT DER EINHEIT
Sie gründet in der Bibel – genauer in einer Aussage im Johannes-Evangelium. Im Kapitel 17, Vers 21, bittet Jesus seinen Vater „Alle sollen eins sein“. Das Engagement für eine lebendige Beziehungskultur, für Verständigung und friedvolles Miteinander kennzeichnet auf unterschiedliche Weise das Leben von Mitgliedern und Freunden der Fokolar-Bewegung.
WORT DES LEBENS
Seit den Anfängen der Fokolar-Bewegung gehört der Impuls aus dem Evangelium zum Leben von Mitgliedern und Freunden der Fokolare in aller Welt. Jeden Monat wird ein Satz aus der Heiligen Schrift ausgewählt und mit einem exegetischen Kommentar und einer Anleitung zur Umsetzung ins tägliche Leben in über 90 Sprachen und Dialekten übersetzt.
Weltweit erreicht das Wort des Lebens eine Gesamtauflage von 3.000.000 Exemplaren und Radio- wie auch Fernsehsender übernehmen ihn zur Ausstrahlung für ein breites Publikum. Schätzungsweise 14 Millionen Menschen kommen damit in Kontakt.
ZIEL
Auf allen Ebenen und in allen Bereichen soll Respekt und Toleranz gestärkt und ein Beitrag für mehr Geschwisterlichkeit und Einheit in der Welt gegeben werden.
ORGANISATION
An ihrer Spitze steht laut Statut immer eine Frau. Die Gründerin Chiara Lubich stand der Bewegung zeitlebens vor. Nach ihrem Tod wurde von der sogenannten Generalversammlung der Fokolar-Bewegung im Oktober 2008 die Italienerin Maria Voce als Präsidentin gewählt. Sie leitete nach ihrer Wiederwahl 2014 für insgesamt 12 Jahre - das ist die maximal mögliche Amtszeit - die Fokolar-Bewegung. 2021 wurde die aus Haifa/Israel stammende Palästinenserin Margaret Karram zur Präsidentin gewählt. Ko-Präsident ist in zweiter Amtszeit der Spanier Jesús Moran. Die Koordination von regionalen Aktivitäten liegt in den Händen eines Regionalrates, dem jeweils eine Frau und ein Mann gemeinsam vorstehen. Für die Länder Deutschland, Österreich und die Schweiz sind das aktuell Ursula Schmitt und Roberto Rossi.