Wir bleiben!

Massenhaft sind die Austritte aus der katholischen Kirche, die Gründe sind bekannt. Und dennoch! Engagierte Katholikinnen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft halten dagegen. Sie erzählen, wie sie trotz ihrer Enttäuschungen, ja ihres Zorns, in innerer Freiheit und aufrechtem Gang ihren Weg in der Kirche finden. Es sind ermutigende Beispiele entschieden kritischer Frauen, die sich behaupten – und bleiben: »Es braucht gerade jetzt Frauen – und Männer –, die sich selbstbewusst bekennen.« Nicht aus Nostalgie und diffusem Weihrauchgefühl, sondern überzeugt, weil ihnen der Glaube viel bedeutet.

Für ihr Buch „Wir bleiben“ hat die Journalistin Elisabeth Zoll 18 prominente Frauen nach ihren Beweggründen, der Kirche die Treue zu halten, gefragt und aus ihren Antworten ein Buch gemacht. In einem Interview mit der Kirchenzeitung der Diözese Linz sagte Zoll u.a.: „Missbrauchs- und Finanzskandale, die Erstarrung der Institution, die chronische Benachteiligung von Frauen – all das sind Steine des Anstoßes, welche die befreiende Botschaft des Evangeliums verdunkeln. Für mich persönlich ist es aber immer auch eine Frage, lass ich mir von diesen Widrigkeiten […] meine Glaubensheimat nehmen? Und meine Antwort ist: Nein."

 

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Die letzten Monate hatten es in sich: Austrittszahlen schnellen in die Höhe, in allen Kirchen – und das, obwohl aktuell keine wirklich neuen Skandale dazukommen. Und jedes Mal Klagen und Seufzen, rituelle Trauer und Schuldzuweisung, Ratlosigkeit auf allen Seiten – und natürlich auch Besserwisser.

Vielen ist er eine wertvolle Hilfe im Umgang mit Menschen anderer Religionen geworden, denn Festtage bieten die Gelegenheit für einen Gruß, einen Besuch oder gar ein Geschenk. Oder auch nur, um aufmerksamer für Mitbürgerinnen und Mitbürger zu werden...