Ikarus stürzt

Der Filmemacher Max Kronawitter erhält eine schockierende Diagnose: In seinem Gehirn ist ein lebensbedrohlicher Tumor gewachsen.
Viele Jahre hat er Menschen in außergewöhnlichen Lebenssituationen mit der Kamera begleitet und auch das Sterben und den Tod dokumentiert. Nun steht er plötzlich auf der anderen Seite. Und er stellt fest: Durch viele seiner Fragen und Gefühle ist er mit den Menschen, die er begleitet hat, schon hindurchgegangen. In seinem Buch verbindet der Autor das eigene Schicksal mit den Geschichten der Protagonisten aus seinen Reportagen.
Entstanden ist ein Dokument über eine existenzielle Lebenssituation, über den Alltag nach einer Hirn-OP und über Fragen nach dem Tod und über das, was im Leben Sinn gibt. Und auch hier beweist Max Kronawitter ein feines Gespür für Perspektiven, Atmosphäre und Stimmungen und behält seine Zuversicht und seinen Humor.

Zum Autor:

Max Kronawitter, Jahrgang 1962, ist Diplomtheologe, Journalist und Filmemacher. Mit seiner Produktionsfirma Ikarus realisierte er über 200 Dokumentarfilme. Besondere Anerkennung fand 2021 "Todesmarsch – Als das Grauen vor die Haustür kam". Kronawitter wurde u.a. mit dem Katholischen Medienpreis dem Sozialcouragepreis der Caritas ausgezeichnet.
In seinem Filmschaffen wendet sich Kronawitter immer wieder Menschen mit bemerkenswerten Schicksalen zu und konfrontiert den Zuschauer mit außergewöhnlichen Lebensentwürfen.

Kronawitter spendet den Erlös des Buchverkaufs an zwei Sozialprojekte über die er in den vergangenen Jahren berichtet hatte.

Weitere Buchtipps

Mich haben die Artikel der aktuellen Ausgabe sehr berührt. Es geht um die neuralgische Punkte unserer Zeit: die Situation der Kirchen, der viel zitierte "Synodale Weg", die Notwendigkeit, sich für Andersdenkende zu öffnen, wenn wir nicht dauerhaft in einer gesellschaftlichen Spaltung leben wollen.

Was Gottes Geist fürs Leben anzubieten hat, ist noch mal mehr. Eine Art Grundausstattung. Eine kreative Kraft, die Lust aufs Leben machen will. Die Halt und Vertrauen gibt, Kraft und Mut - egal, was kommt.

Denn Gott ist immer online.

Dag Hammarskjöld (1905–1961), UN-Generalsekretär und Friedensnobelpreisträger, hat Spuren hinterlassen. Einer seiner Nachfolger, Kofi Annan, bekannte: „Für einen Generalsekretär der Vereinten Nationen gibt es keine bessere Methode, als sich zu fragen: Wie hätte Hammarskjöld gehandelt?“