Bonhoeffers Weckruf

»Auf der Flucht vor der öffentlichen Auseinandersetzung erreicht dieser und jener die Freistatt einer privaten Tugendhaftigkeit. Er stiehlt nicht, er mordet nicht, er bricht nicht die Ehe, er tut nach seinen Kräften Gutes. Aber in seinem freiwilligen Verzicht auf Öffentlichkeit weiß er die erlaubten Grenzen, die ihn vor dem Konflikt bewahren, genau einzuhalten. So muss er seine Augen und Ohren verschließen vor dem Unrecht um ihn herum. Nur auf Kosten eines Selbstbetrugs kann er seine private Untadeligkeit vor der Befleckung durch verantwortliches Handeln in der Welt reinerhalten. Bei allem, was er tut, wird ihn das, was er unterlässt, nicht zur Ruhe kommen lassen …« (Dietrich Bonhoeffer)

"Der Stachel sitzt." (Rudolf Walter)
 

Mit Beiträgen von: Andreas Batlogg SJ, Otto Betz, Eugen Drewermann, Gotthard Fuchs, Anselm Grün, Stéphane Hessel, Helga Kohler-Spiegel, Ralph Kunz, Br. Niklaus Kuster, Martin Lintner, Ueli Mäder, Jürgen Moltmann, Rudolf Walter, Slavoj Žižek u. v. a. m.


Erhältlich im Verlag Neue Stadt

Weitere Buchtipps

"Einfach leben«: der Gegenentwurf zu einem »Immer mehr«, das oft zu einem »Alles zu viel!« wird.
Was haben wir nicht alles zu tun! Vor wie vielen Anforderungen und Ansprüchen stehen wir tagtäglich! Wie können wir dieser komplexen Realität begegnen?

Die ersten beiden Wochen des Monats Februar gehören noch dem Karneval oder Fasching; dann aber beginn die Fastenzeit.

Die Erfindung des Lebens beschreibt den eigenen Lebenskrimi des Autors. Hanns-Josef Ortheil nimmt den Leser mit hinein in seine Kindheit, in die Enge des Alltags neben der stummen Mutter, die er über alles liebt und des lebensfrohen Vaters, der ihm die Welt erschließt.  Die Eltern verloren vier Kinder im Krieg.