Georg Bucher

Wallnuss-Makronen sind mein persönlicher Favorit. Ich mag Plätzchen. Ich kann sie genießen. Ich kann sie auch machen. Anfang Dezember starten wir unseren ganz persönlichen Plätzchen-Marathon. Über 30 verschiedene Sorten und mehr als 4500 Stück, das ist die Richtung.

Meine Backleidenschaft habe ich quasi mit meiner Frau mitgeheiratet. Wir sind ein eingespieltes Team. Wir backen rund zehn Tage lang für etwa fünf Stunden. Jeder von uns bringt seine eigenen Ideen ein, die so über das Jahr hinweg entstanden sind. Jeder tut das, was ihm leicht fällt. Meine Frau ist die Teig-Expertin. Ich kümmere mich ums Backen. Die Dekoration machen wir beide gern. Jedes Jahr probieren wir etwas Neues aus. Immer das Gleiche ist uns zu langweilig.

Selten verbringe ich mit meiner Frau innerhalb von zehn Tagen so viel Zeit wie beim Plätzchenbacken. Diese Zeit ist für mich geschenkte Zeit – miteinander arbeiten, miteinander reden oder uns ohne Worte verstehen. Klar -  manchmal vergeht einem auch mal die Freude am Backen - dann ist der andere da, der einen ermuntert, weiterzumachen.

Wir haben Freude, mit unseren Plätzchen Freude zu machen. Es ist schön, die Teller zu richten.

 

Und hier meine drei aktuellen Lieblings-Rezepte:

Schokoladenlebkuchen
80 g geriebene Zartbitter- oder Blockschokolade
180 g Nüsse
2 Eier
125 g Zucker
1 große Messerspitze Lebkuchengewürz
1 TL Zitronensaft

Oblaten 5 cm Durchmesser

Eier trennen und Eiweiß steif schlagen, den Zucker einrieseln lassen und  weiterschlagen bis sich der Zucker aufgelöst hat. Eigelb dazu geben und unterrühren. Dann die restlichen Zutaten zugeben und mit dem Schneebesen unterheben. Falls die Masse zu flüssig ist, einfach noch Nüsse dazugeben. Oblaten auf Blech auslegen.

Tip: Masse in einen Spritzbeutel mit einer größeren gezackten Tülle geben und auf die Oblaten spritzen.

Die Lebkuchen ca. 20 Minuten bei 160 Grad Umluft oder 180 Grad Ober-/Unterhitze backen. Wenn die Lebkuchen abgekühlt sind mit Schokoladenglasur überziehen. Trick: Lebkuchen von unten mit Zahnstocher anstechen und in Schokoladenglasur eintauchen. Dann trocknen lassen.

Mohnmakronen
4 Eiweiß
1 Prise Salz
1 Eßl. Zitronensaft
150 g Zucker
1 Packung Mohnback
300 g gemahlene Haselnüsse (oder Walnüsse)
150 g rotes Gelee oder Marmelade (Johannisbeer)
Puderzucker

Eiweiß mit Salz und Zitronensaft steif schlagen, den Zucker einrieseln lassen und weiterschlagen bis die Masse glänzt, dann Mohnback und Nüsse unterheben. Die Masse in einen Spritzbeutel mit gezackter Tülle füllen und Makronen von ca. 2,5 cm Durchmesser auf Backpapier spritzen. Die Makronen 2 – 3 Stunden trocken lassen, dann mit einem feuchten Kochlöffelstiel jeweils an der Spitze eine kleine Vertiefung eindrücken und diese mit Johannisbeergelee füllen. Bei 180 Grad Ober-/Unterhitze oder bei 160 Grad Umluft ca. 15 Minuten backen, dann abkühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.

Nougatspitzen
250 g Mehl
125 g Butter
100 g Puderzucker
1 Vanillezucker
3 Eigelb

Aus den genannten Zutaten einen Mürbteig herstellen und kalt stellen. Teig dünn auswellen, kleine runde Plätzchen ausstechen und bei 160 Grad Umluft oder 180 Grad Ober-/Unterhitze backen. Plätzchen im Blick haben, damit sie nicht zu dunkel werden. Zwei Plätzchen mit roter Marmelade zusammensetzen und trocknen lassen. Dann die Plätzchen auf eine Platte oder Blech legen.

250 g Nougat
100 g Bitterschokolade
1 TL Rum

Nougat und Bitterschokolade im Wasserbad schmelzen.
1 TL Rum einrühren und schnell in einen Spritzbeutel mit kleiner Sterntülle füllen und auf die Plätzchen spritzen (kleine Spitzen).
Plätzchen kalt stellen und richtig fest werden lassen.

Schokoladenglasur
Plätzchen mit der Spitze kurz in Schokoladenglasur tauchen (nur die Spitzen aus Nougatmasse, nicht die Plätzchen). Plätzchen kalt lagern!

 

Wer ist noch dabei?

Franziskaner-Pater
Ich bin dabei, weil ich noch viel entdecken möchte.
Fokolarin, Solingen
Ich bin dabei, um meine Erfahrung weiterzugeben.
Fokolarin, Berlin
Ich bin dabei, weil ich so bleiben kann, wie ich bin.
Chorleiter
Ich bin dabei, weil ich auf Augenhöhe stehe.
Geschäftsführerin eines Tagungshauses in Ottmaring (Augsburg)
Ich bin dabei, weil mein Traumschloss ein Flachdach hat.