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Grenzgänger in Zwochau

70 Jugendliche loten bei der "Rauszeit" gemeinsam Grenzen aus und erleben grenzenlose gemeinsame Momente

Vom 11. bis 17. August organisierten Jugendliche der Fokolar-Bewegung nun zum fünften Mal eine „Rauszeit“. Eine entspannte Mischung aus Ferienwoche und Vertiefungstagen, an denen man über weltbewegende Themen ins Gespräch kam.

Das ländliche Zwochau, ca. 30 Minuten entfernt von Leipzig, wurde für sieben Tage von einer etwa 70-köpfigen buntgemischten Truppe bevölkert – bestehend aus Teilnehmern von 17 bis 30 Jahren aus verschiedenen Ecken Deutschlands, Österreich und der Schweiz sowie Gästen aus Ungarn, China, Ägypten, Costa Rica, Australien und den Philippinen. Schon allein diese kulturelle Mischung machte das Miteinander sehr spannend und vielseitig!

Während man im Vormittagsprogramm in kommunikationswissenschaftlichem, religiösem und psychologischem Input Grenzen definierte und an eigene Grenzen stieß, bot der Nachmittag die Möglichkeit, diverse Grenzen ganz konkret zu überwinden - sei es in spannenden Diskussionen zum Thema effektiver Altruismus oder einfach beim Fußballspielen. Andere probierten sich in Workshops aus, die von den Teilnehmern selbst angeboten wurden, – z.B. beim Batiken, A-Capella-Singen oder Krav Maga.

In der Gruppen, die gerade noch überschaubar genug waren, um mit jedem einmal ein paar Worte gewechselt zu haben, hatte man immer wieder mit anderen Leuten zu tun, ergaben sich immer wieder neue Konstellationen für Gespräche.

Als Kontrapunkt zum inhaltlichen Thema, in dem es um politische, psychologische oder kulturellen Grenzen ging, waren hier eine große Offenheit, Toleranz und gegenseitiger Respekt an der Tagesordnung – so konnten einige Momente der gemeinsamen Grenzenlosigkeit erlebt werden: Ein Hindernis-Parcours, den es in eingeteilten „Familien“ zu überwinden galt, das abendliche Feiern in der selbstorganisierte Bar oder ein Abendgebet unterm Sternenhimmel am nahegelegenen See …

 

Einige Eindrücke:

Johanna: Was ich besonders mitnehme aus der RAZ ist die Erfahrung, mit den anderen eine Woche lang einfach alles zu teilen – Freude und Ausgelassenheit, verrückte Aktionen, tiefe Gespräche, Momente mit Gott, aber genauso Müdigkeit, Verärgerung und Unzufriedenheit. Und das schweißt zusammen! Eine geniale Zeit!

Gabriel: Ich war das erste Mal dabei und trotzdem hatte ich das Gefühl, ich würde alle schon ewig kennen. Ich wurde sofort sehr herzlich aufgenommen. Das ist leider sehr selten heutzutage.

Philipp: Die Rauszeit bietet Raum für Glauben, gegenseitigen Austausch und Erfahrungsberichte. In vielen Gesprächen baut man tiefe Beziehungen auf, welche sich zu einer schönen Netzstruktur entfalten. Ich bin erfüllt und zufrieden nach Hause gegangen – mit dem Wissen, dass da ein Netz mit Gottes Hilfe entstanden ist, welches einem auch in schwierigen Momenten weit über die Rauszeit hinaus stützt.

 

Eine tolle Woche! Wir freuen uns auf die nächste Rauszeit!

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