Ihr Traum war die universelle Geschwisterlichkeit. „Alle sollen eins sein.“ (Joh 17,21). Dafür brannte Chiara Lubich. Am 22. Januar 2020 wäre die Gründerin der international verbreiteten Fokolar-Bewegung 100 Jahre alt geworden. Am 14. März 2008 verstarb die gebürtige Trienterin in Rocca di Papa und hinterließ eine weit verzweigte und breit engagierte Gemeinschaft von Menschen unterschiedlichsten Alters, verschiedenster Kulturen und Religionen.
Die von Lubich gegründete Fokolar-Bewegung steht besonders für den Dialog unter Christen verschiedener Konfessionen und mit Gläubigen anderer Religionen sowie mit Menschen ohne religiöses Credo. Ihre Mitglieder engagieren sich in sozialen Initiativen, in der Politik, in Kunst und Kultur wie auch in alternativen Wirtschaftsmodellen.
Maria Voce, aktuelle Präsidentin der Fokolar-Bewegung, ruft in ihrer Botschaft zu diesem besonderen Geburtstag dazu auf, das Vermächtnis Chiara Lubichs in die Tat umzusetzen. Es gehe darum, diese Welt zu verändern, „Menschen zu sein, die in der Lage sind, Beziehungen aufzubauen, die den anderen ohne Vorurteile annehmen und Brücken bauen.“
Aus Anlass des 100. Geburtstag ihrer Gründerin lädt die Gemeinschaft in vielen Ländern der Welt zu Begegnungen und Veranstaltungen ein: Neben einer international koordinierten Jahresausstellung des Historischen Museums in Lubichs Heimatstadt Trient wird in der ganzen Welt mit Kulturveranstaltungen, Symposien und Tagungen an die engagierte Italienerin erinnert und Gelegenheit sein, das gesellschaftspolitische, kirchliche und soziale Engagement der internationalen Gemeinschaft kennenzulernen.
Hier finden Sie alle Veranstaltungen im deutschsprachigen Raum.