Prof. Dr. Johannes-Peter Stasch und sein Team entwickeln eine Therapie für zwei Formen des Lungenhochdrucks.
Bundespräsident Joachim Gauck hat das Team des Projektes „Entspannung für Herz und Lunge – vom Sprengstoff zu innovativen Therapien“ mit dem Deutschen Zukunftspreis 2015, dem Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation, ausgezeichnet.
Prof. Dr. rer. nat. habil. Johannes-Peter Stasch, Dr. med. Reiner Frey und Prof. Dr. med. Ardeschir Ghofrani haben ein neuartiges Medikament entwickelt, das bei zwei Formen der schweren und fortschreitenden Krankheit wirkt. Dabei entdeckten die Forscher einen Wirkmechanismus, der direkt an den molekularen Prozessen im Herz-Lungenkreislauf ansetzt – und künftig auch zur Behandlung einer Vielzahl weiterer Erkrankungen dienen könnte.
Johannes-Peter Stasch ist Honorarprofessor für Arzneimittelforschung an der Universität Halle-Wittenberg und war leitender Wissenschaftler in der Herz-Kreislauf-Forschung der Bayer Pharma AG. Reiner Frey arbeitete dort ebenfalls als leitender Wissenschaftler im Bereich klinische Pharmakologie. Ardeschir Ghofrani leitet die Ambulanz für Pulmonale Hypertonie am Universitätsklinikum Gießen und Marburg und ist Medizinischer Direktor der Kerckhoff Klinik in Bad Nauheim.
Johannes-Peter Stasch engagiert sich derzeit am Zentrum der Fokolar-Bewegung in Rocca di Papa (Rom) für den Bereich der Familien.
Der Bundespräsident ehrt mit dem Deutschen Zukunftspreis herausragende technische, ingenieur- und naturwissenschaftliche Leistungen, die zu anwendungsreifen Verfahren führen. Der Preis wurde in diesem Jahr zum 19. Mal vergeben und ist mit 250.000 Euro dotiert.