„Aus Unworten werden Untaten“

Solinger Frauen schlagen Alarm für mehr Respekt und eine menschenwürdige Demokratie

Besondere Sorge macht den Frauen die Verrohung der Sprache und damit des Umgangs miteinander: „Wir wollen nicht hinnehmen, dass Menschen andere Menschen als Dreck bezeichnen. Wir wollen auch nicht hinnehmen, dass über Mittelmeerflüchtlinge unwidersprochen gerufen werden kann: Lasst sie ersaufen! Mehr Menschenverachtung geht nicht! Der frühere Ministerpräsident von NRW, Johannes Rau, hat einmal gesagt: „Aus Unworten können schnell Untaten werden.“ Die gefährliche Grenze wird immer öfter überschritten. Wir finden, es ist höchste Zeit laut Alarm zu schlagen!“

Lale Akgün ist Gastrednerin auf der Kundgebung. "Es freut mich sehr, so viele gestandene Solinger Frauen zu sehen, die sich gemeinsam gegen Rassismus, Hass, Hetze und Ausgrenzung formieren“.

Lale Akgün wurde 1953 in Istanbul geboren. Nachdem sie lange in der Erziehungs- und Familienberatungsstelle Köln gearbeitet und anschließend das Landeszentrum für Zuwanderung NRW aufgebaut hatte, saß sie ab 2002 zwei Legislaturperioden im Bundestag (SPD). 

 

Bild links: Die vier Initiatorinnen des Frauenmarsches: Dörpinghaus, Eufinger, Hübel und Feldhaus.

Ursula Dörpinghaus: "Auch für Euorpa stehen wir auf für Respekt und Demokratie!" Die nächste Verabredung der Solinger Frauen: Die kommende Europawahl.


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