Vielfalt wertschätzen lernen

Und seit drei Tagen ist auch die aktuelle Ausgabe des Magazins „Neue Stadt“ verfügbar mit dem Schwerpunktthema Queer. „Wir möchten Wissen vermitteln, Debatten einordnen und Wege aufzeigen, um gegenseitigen Respekt zu stärken und Verletzungen zu vermeiden“ hatte das Redaktionsteam in der Vorankündigung des Schwerpunkt-Themas sein Anliegen formuliert.

Ein wichtiger erster Lerneffekt sei die Erkenntnis gewesen, dass es eben nicht um ein Thema gehe, dem man sich widme, sondern um Menschen, schreibt Chefredakteurin Gabi Ballweg im Vorwort. Räume zum Gespräch öffnen, die eigenen Überzeugungen in Frage stellen lassen, die ein oder andere neue Erkenntnis dazugewinnen, dazu laden die Beiträge ein.

Und darum geht es auch den Engagierten von IdeALL, von „Gen Rainbow“ oder „Nessuno solo“, letztere sind italienisch/internationale ähnliche Initiativen, teils von Queeren in der Fokolar-Bewegung, teils von ihren Angehörigen, Freundinnen und Freunden gegründet und unterstützt.

Es geht um aktuell engagierte, aber auch viele ehemalige Mitglieder und Freunde der Fokolar-Bewegung, es geht um Sichtbarkeit und Wertschätzung unterschiedlicher sexueller Identitäten und Orientierungen und ja, es geht auch um viele schmerzliche Erlebnisse, um Diskriminierung und Ausgrenzung, die es zu bekennen und aufzuarbeiten und jetzt und in Zukunft zu vermeiden gilt.

„Mein allergrößter Wunsch ist, dass wir uns ALLE aufmachen und diesen Weg gehen. Jede*r im eigenen Tempo. Aber bitte bitte, lasst uns alle in die gleiche Richtung gehen. Damit wir irgendwann ankommen. Ich bin mir sicher, wir gehen nicht allein“ drückt es Isabel Staps in ihrem Beitrag in der Neuen Stadt aus.

Auf dass es nicht bei Wünschen bleibe.            

Text: Andrea Fleming


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